Gentrification

 

Soziale Erhaltensverordnung kommt- noch rechtzeitig?

Ergebnisse der Befragung in Sternschanze auf dem nächsten Sanierungsbeirat

Was die BILD im April dieses Jahres noch etwas hämisch mit Bezirk stellt Schanze unter Artenschutz – Bild.de betitelte, soll jetzt in Schanze umgesetzt werden. Nicht der Artenschutz, sondern die Soziale Erhaltensverordnung.Viele Schanzenbewohner werden sich noch an die Befragungen über ihr Viertel und ihre Nachbarschaft erinnern und sind nun auf die Ergebnisse gespannt und die darauf folgenden Gesetze für Hausbesitzer und Vermieter.

 Was soll denn bitteschön “erhalten” werden und wie?-Stichwort “erweiterter Mieterschutz”

“Wesentliches Ziel sei es, die Bevölkerung vor Verdrängung infolge Luxusmodernisierungen und zunehmender Wohneigentumsbildung zu schützen.”

Problem: ist der Prozess schon fortgeschritten, gibt es dann nichts mehr das man schützen könnte, außer die neue Struktur mit Besserverdienenden festzuschreiben.

Genehmigungsverfahren stehen für mehrere Stadtteile vor dem Abschluss

Das Ergebnis der Voruntersuchungen (in Schanze)war ebenfalls eindeutig und wenig überraschend: Es gibt eine Verdrängung von Bevölkerungsschichten, und das alteingesessene Milieu ist zu schützen. “Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr die Erhaltungsverordnungen anstoßen können, sodass sie im Frühjahr in Kraft treten“, sagt Nils Fischer, Sprecher des Bezirksamtes Altona.

Wie funktioniert das? 

 Wenn ein Haus abgerissen oder modernisiert werden soll oder die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen geplant ist, muss der Eigentümer sich das beim Bezirksamt genehmigen lassen – und genau das kann unter Hinweis auf die Erhaltungsverordnung verweigert werden. (Quelle Abendblatt)

Für St. Georg und St. Pauli wird laut Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Erlass zum Jahreswechsel erfolgen, für das Schanzenviertel und das Gebiet um die Ottenser Osterkirche werden voraussichtlich im Frühjahr 2012 Soziale Erhaltungsverordnungen erlassen. Weitere Bewohnerbefragungen für Altona-Altstadt und Teile Wilhelmsburgs sind geplant .(Meldung 15.11.11)

 Eimsbüttel-Süd musste warten-Der Senat war erst jetzt bereit, die Kosten zu tragen.

Weil sich der Senat mit dem Bezirksamt Eimsbüttel nicht über die Kosten der Durchführung der Sozialen Erhaltensverordnung einigen konnte, verzögerte sich das Verfahren zum Erlass der Verordnung im Quartier Eimsbüttel-Süd. Ursprünglich sollte die Drucksache bereits im September beschlossen werden. Der Bezirk verlangt vom Senat mehr Persona, um die Durchführung zu gewährleisten.. Quelle MHM

Apropos Präsentation: Der nächste Sanierungsbeirat Sternschanze Altona findet am 14. Dezember statt.

 

GAL/SPD Altona bieten Wagenplatz Zomia in Altona Asyl

Weil Bezirksamtsleiter Schreiber von Mitte weiterhin stur bleibt und ZOMIA bald lassen räumen will, droht die Situation zu eskalieren. Zuvor wird noch die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes abgewartet.

HA 3.11.11-> Demonstration gegen Räumung: 1800 Teilnehmer erwartet

SHZ 3.11.11-> Autonome drohen: “Eure Luft wird brennen”

Im Konflikt um den von der Räumung bedrohten Bauwagenplatz „Zomia“ bietet die Koalition aus SPD und GAL in Altona ihre Hilfe an: „Der Wagenplatz Zomia ist in Altona willkommen….

GAL-Bezirksfraktion, Gesche Boehlich, erläutert weiter: „Das Bezirksamt prüft zur Zeit mit Hochdruck mögliche Flächen für eine Ansiedlung von Zomia. Das Ergebnis der Prüfung wollen wir noch diese Woche mit den Bauwagenbewohnern diskutieren. Ich hoffe, dass es uns gelingt einen für alle Seiten tragbaren Kompromiss zu finden“. Konkret werden derzeit Flächen im Stadtteil Bahrenfeld geprüft.

Gemeinsame Presseerklärung SPD/GAL Altona->Wagenplatz Zomia ist in Altona willkommen

 

Zomia ist kritisch mit dem Angebot

on twitter am 4.11.11

Wagenplatz Zomia
@wp_zomia Wagenplatz Zomia
Bezirk Altona prescht vor: Zomia sei willkommen & es würden Flächen geprüft. Schreibers Haut retten? Nebelkerzen? redir.ec/4DiJ

 

Video Hamburg1 Presserunde “Wohnen in Hamburg — wer soll das noch bezahlen?”

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Dank Obdachlosenzaun ist Hamburg mal wieder bundesweit in der Presse

Nach Schallschutzschirm-Posse in Altona jetzt Absperrzaun in Mitte.

 

Bezirkspolitik

Presse

 Umfrage der Frankfurter Rundschau vom 27.09.11

Darf man Obdachlose vertreiben?

Darf die Stadt Obdachlose von bestimmten Plätzen fernhalten, notfalls auch mit Absperrungen?

Abstimmen

 

 

 

Architektur …

… ist im Idealfall immer direkte Auseinandersetzung mit den Menschen.(Richard Meier)

Man kann nicht nicht gestalten. Wohl aber ignorieren, welche Auswirkungen Gestaltung auf die Lebensweisen von Menschen haben kann. Besonders wenn Stadtgestaltung mehr und mehr die Sache von Investoren, von ihren Spekulationen und Gewinnabsichten ist, stellt sich die Frage, wie sie die Lebensbedingungen derer prägt, die nicht von ihr profitieren. Städtebau braucht Identifikation und Symbole, er darf aber nicht zur (reinen) Symbolpolitik werden, darf sich nicht in “Embellissement” erschöpfen.

Alle Artikel sind von Robert Kaltenbrunner, Architekt und Stadtplaner
seit Januar 2000 Leiter der Abteilung “Bauen, Wohnen, Architektur” des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (Bonn/Berlin)

alle Artikel sind erschienen in -> Heise TELEPOLIS

 

Stadt als (vergessenes) Sinnversprechen

Immer noch gilt: Das Urbane braucht auch Gestaltung

Alltag und schöner Schein

Die “Eigenlogik von Städten” und die geheimen Verbindungslinien von Ästhetik, Teilhabe und Lebensstil

Die Ästhetik von Punktlasten

Über Baukultur – und das (mangelnde) Zusammenspiel von Architekt und Ingenieur

Traditionalismus als kulturelle Prägung?

Am Beispiel der Architektur sollte man eine alte Debatte neu lesen

Ästhetisch oder authentisch?

Zustand und Zukunft öffentlicher Räume

Orte prägen, Identität schaffen – und hinterfragen

Zur Wechselwirkung von Kunst und Raum

Börsenkurs eines “symbolischen Kapitals”

Zur neuerlichen Konjunktur von Hochhäusern

Das Ornament ist tot, es lebe das Ornament!

Der Geschmacksdiktator Adolf Loos: Revisited aus aktuellem Anlass

Does size matter?

Zur aktuellen Konjunktur des großen Maßstabs in Architektur und Städtebau

“Weniger ist Zukunft”

IBA Stadtumbau 2010 – oder: Was bedeutet urbane Schrumpfung im europäischen Kontext?

Mit der großen Kelle angerührt

Die gegenwärtige Expo in Shanghai wirft die Frage auf: Was bewirkt die Weltausstellung eigentlich für die eigene Stadtentwicklung?

Grüne architektonische Zukunft?

Zwischen dem Schönen und dem Notwendigen: Architektur als Gratwanderung

Wie wollen wir wohnen?

Über architektonische Qualität und Bauherrngeschmack

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Was Nachhaltigkeit für die Architektur bedeutet

Shop til you drop

Wie das Einkaufen die zeitgenössische Urbanität bedingt und zugleich verändert

Anmutungen der Massenkultur

Eine Art “ästhetisches Heimweh” bemächtigt sich nicht nur der Architektur

Olympische Höhenflüge?

Peking – und die neue Urbanität in China

Vier Wände zum Heimisch Werden

Der historische und gesellschaftspolitische Kontext des Bauhaus Award “Wohnungsnöte”

Burgen der Solidarität?

Über das aktuelle Revival genossenschaftlichen Wohnens in Deutschland

Die Wohnungsfrage, neoliberal gestellt

 




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Use them wisely, my friend.

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